Brixen – eine Stadt die eine Reise wert ist
Nachdem es die kommenden Tage immer noch wärmer werden soll stand heute eine Stadtbesichtigung auf dem Plan. Die auserwählte Stadt, der die Ehre eines Besuchs von uns zuteil geworden ist: Brixen.
Heute wieder unglaublich lang geschlafen, kurz gefrühstückt und dann die Pferde gesattelt. Ziel: das Parkhaus in der Nähe des Stadtzentrums.
Und ab rein ins Getümmel. Wobei, es waren weniger Menschen unterwegs, als an einem Samstag befürchtet. Wir haben uns heute einen LAB-Cache zur interaktiven Stadtführung gewählt. Alle nennenswerten Kirchen und Klöster mußten dort angesteuert werden und so hat man auch die schönen Ecken der Stadt zu Sehen bekommen.
Sorry, aber die Namen der unzähligen Kirchen und Klöster bekomm ich nicht mehr zusammen. Beeindruckt waren wir dennoch. Tolle Bauten, schöne Farben, und einfach mal das Gefühl in einem anderen Land zu sein.
Am Rathausplatz waren einige schick gekleidete Menschen unterwegs, die die Hochzeit eines Brautpaares gefeiert haben. Um die heutige Hitze unbeschadet überleben zu können, haben wir uns für Schattenhopping entschieden – hat wunderbar geklappt.
Zur Belohnung sind wir dann noch bei einer Eisdiele/Konditorei mit den Namen Pupp eingekehrt, natürlich nur weil ein Platz im Schatten für uns frei war. Mich hat ein Affogato angelacht (Espresso mit einer Kugel Eis und Sahne) und Elmar hat sich ein Pils gegönnt und dazu gabs ein paar kleine aber sehr feine Häppchen. Diese Eisdiele lebt von seinen liebevollen filigranen Dekorationen auf seinen Kreationen.
Da der Tag noch jung war, war der Plan erst noch einen Kräuterwanderweg in Brixen zu erkunden. Nach ein paar Metern bergauf, was laut der App genau so weitergehen sollte, haben wir uns dazu entschieden, dass das für Mensch und Tier bei der Hitze keinen Sinn macht und sind zurück Richtung Parkhaus.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz lag noch die Franzensfeste. Da wir auf der Homepage keine Info gefunden haben, ob dort Hunde erlaubt sind, direkt vor Ort gefragt und als Antwort bekommen: „Hunde sind bei uns immer herzlich Willkommen“.
Also Auto geparkt und ein Eintrittsticket gelöst und los gings.
Los gings mit einer Ausstellung zum Bau des Brenner-Basistunnels. Sehr spannend und sehr viele Informationen, die wir gar nicht geschafft haben, komplett zu lesen. Hinter der löchrigen Steinwand hat man die Geräusche des vorbeifahrenden Verkehrs der Straße hören können, wir sind quasi direkt neben der Straße gelaufen.
Sehr interessant sich auf dem Gelände der Feste bewegen zu können. Es gab viel zu erkunden, im Außen- sowie Innenbereich. Es gab viele Ausstellungen der unterschiedlichsten Art. Ich lass einfach mal die Bilder für sich selbst sprechen.
In einem kleinen Heftchen konnten wir nachlesen, dass der Bau der ganzen Fest 2,6 Millionen Gulden gekostet hat, was heute einer Summe von 400 Millionen Euro entsprechen würde.
Hier konnten wir nicht wahnsinnig viel sehen, alles weiß und man konnten nicht reinlaufen – ich fand diese Idee und den Gedanken dahinter sehr beeindruckend.
Irgendwann sind wir durch eine der unzähligen Türen getreten und Zack…standen wir auf deiner Brücke im Außenbereich direkt über dem Wasser.
Weiter gings mit leuchtenden Installationen von Künstlern.
Irgendwann hatten wir dann die Untere Festung komplett erkundet gehabt und konnten zur mittleren Festung vordringen. Diesmal haben wir nicht die Stufen erklommen sondern den Aufzug in die 4. Etage genutzt, da wären wir sonst ne ganze Weile unterwegs gewesen.
Ganz zum Schluß noch die Kapelle von innen besichtigt, die uns am Anfang, als wir die Feste betreten haben, zuerst ins Auge gestochen ist. Die Obere Feste haben wir uns gespart – alle vier waren wir von den Eindrücken des Tages und der Hitze reichlich platt.
Wir sind nur noch kurz zum MPreis reingehüpft, um uns für das Abendessen (Wraps mit mexikanischer Füllung) einzudecken und haben es uns danach vor dem Wohnwagen im Schatten gemütlich. gemacht.