Freilichtmuseum in Bad Sobernheim

Und wieder beginnt der Tag mit Sonne und Frühstück. Wir sind froh über jeden trockenen und warmen Tag. Da haben wir schon ganz andere Urlaube zusammen erlebt, wo wir früh und abends dick anzogen vorm Wohnwagen saßen, oder sogar uns nur drinnen aufgehalten haben.
Also: genießen wir den deutschen sonnigen und warmen Sommer.

Als alle startklar waren, gings mit dem Auto Richtung Bad Sobernheim. Das Freilichtmuseum wollte erkundet werden und ich warne schon mal vor: ich hab jede Menge Bilder gemacht.

Los gings mit einem Kräutergarten der wunderschön und üppig angelegt war. Gleich gegenüber gabs eine Scheune mit jeder Menge großen Maschinen drin.
Und eine, wir vermuten Weinpresse, passend hier zur Gegend.

Im Anschluß gings durch eine kleine Senke hindurch hoch zur Kegelbahn.
Bisher kannte ich nur das Bauerhofmuseum in Illerbeuren, aber hier ist alles viel vielfältiger.

Als nächstes gings zu einem Haus mit einem Weinkeller und einer Weinpresse gleich im Raum nebenan inkl. dem Spruch „Es klappert die Mühle“.

Danach weiter zu einer Getreidemühle die über ein Wasserrad angetrieben wurde, hierzu hätte der Spruch mit der Mühle ja irgendwie besser gepasst.


Alle Häuser und Räume sind sehr authentisch und liebevoll angelegt und gestaltet. Die Häuser wurden an ihren bisherigen Standorten abgetragen und hier wieder aufgebaut. Was das für ein Aufwand ist und die Herausforderung das ja alles wieder an den bisherigen Platz mußte. Manche Häuser auf dem Gelände haben eine bis zu 3-jährige Wiedererstellungsdauer.

Ein Dreiseitenhof war das nächste Objekt, mit nem alten Käfer in der Scheune. Das war mein erstes Auto mit dem ich durch die Gegend gekurvt bin, was für tolle Erinnerungen.
In den Zimmern des Hauses gabs jede Menge Spielzeug zu besichtigen und eine große Anzahl an Puppen in allen erdenklichen Größen, Farben und Formen. Manche Gesichter waren schon sehr gruselig und passen perfekt in einen Horrorfilm – Chucky lässt grüßen.

Natürlich gabs auch immer schon die Post sowie schon viele Jahre die Möglichkeit zu telefonieren, nicht immer so komfortabel wie wir es heute kennen.

Beim Friseur und dem Uhrmacher gabs auch jede Menge Kuriositäten zu bewundern.


Da wir schon so zeitig am Tag unterwegs waren, wars zum einen sehr angenehm von den Temperaturen her und es waren so gut wie keine Menschen unterwegs, wir hatten das Museum fast für uns allein.

Man beachte bitte hier die Schreibweise 😉 Ich habs ein paar mal lesen müssen bis mir klar war was hier „falsch“ ist *hihi*
In der Metzgerei und dem angrenzenden Schlachthaus war alles vorhanden was man zur Verwertung von Fleisch und Wurst gebraucht hat.

Kurz nach 11 Uhr haben wir eine kleine Rast bei der Wirtschaft mit angrenzendem Spielplatz eingelegt. Currywurst ausm Glas und Salat mit Ziegenkäse, Walnuss und Honig verspeist. Muß ich mir beides für daheim merken, war sehr lecker.

Vorbei gings am Feuerwehrhaus weiter zur Schule, dem Bäcker und der Schreinerwerkstatt.

Rüber zum Wirtshaus und dem Tanzsaal.
Eine Postfiliale lag auch noch auf dem Weg.

Den Brunnen für ne kurze Abkühlung genutzt – weil Wasser geht ja immer.

Zum Ende hin gabs noch einen Kramerladen, einen Schuster, eine Apotheke und ein voll eingerichtetes Zimmer mit Esstisch, Schlafnische, in der wohl nur ein Hobbit Platz gehabt hätte, kleiner Kochstelle und einer Waschmöglichkeit.
Viel mehr braucht man nicht, um alles zum Leben um sich zu haben.

An einem riesigen Insektenhotel vorbei gings dann direkt zum Ausgang.

Noch kurz einen Abstecher in die Innenstadt von Bad Sobernheim gemacht um To-Do Nr.2 des Tages abhaken zu können: eine Eisdiele, in der sich jeder mit einem großen Becher gestärkt hat.

Morgen muß ich unbedingt noch ein paar Bilder und wenn möglich Videos von der nahegelegenen Badestelle am Guldenbach machen. Ich war am Abend nach dem Essen noch mit den Hunden dort, was für ein Spass an einem so idyllischen Ort. Selbst kann man sich knietief ins Wasser stellen um sich etwas zu erfrischen und den Hunden kann man Stöckchen schmeißen bis se müde und glücklich sind.

Schon wieder neigt sich ein Urlaubtag dem Ende.
Wir erleben viel und so vergehen die Tage viel zu schnell.

Vielleicht sollten wir einfach mal vor dem Wohnwagen sitzen bleiben ;-).